Sophie de Seigneux war 2021 die erste Frau, die in einem Schweizer Universitätsspital zur Chefärztin der Nephrologie berufen wurde – und auch die erste Frau hierzulande, die eine ordentliche Professur für Nephrologie innehat.
Nun folgt der nächste Karriereschritt: Sophie de Seigneux wird ab Anfang 2025 Leiterin der Medizinischen Klinik am HUG – und damit Nachfolgerin von Laurent Kaiser.
Wie das HUG schreibt, zieht sich Laurent Kaiser nach drei Jahren aus der Spitalleitung der Abteilung für Medizin zurück, bleibt aber weiterhin Chefarzt der Abteilung für Infektionskrankheiten.
Sophie de Seigneux ist seit 2015 Professorin, Leiterin eines Forschungsteams und leitende Ärztin in der Nephrologie des HUG. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Pathophysiologie und Überwachung chronischer Nierenerkrankungen.
De Seigneux hatte an der Universität Genf Medizin studiert, in Dänemark promoviert und sich in Genf und Paris auf Innere Medizin und Nephrologie spezialisiert.
Preisträgerin
2020 erhielt Sophie de Seigneux eine wichtige Auszeichnung: den Stern-Gattiker-Preis der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW), der weibliche Vorbilder sichtbar machen soll.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, stelle die Ernennung einen wichtigen Schritt nach vorne für die Vertretung von Frauen am HUG dar: De Seigneux ist neben Laura Rubbia-Brandt, Leiterin der Abteilung Diagnostik, die zweite Frau, die eine medizinische Abteilung leitet.