Bern: Notfallärzte kündigen Spital-Netz-Häusern

27 Hausärzte des Notfallkreises Köniz wollen nicht mehr mit Insel- und Tiefenauspital arbeiten. Eine Chance für die Privatklinik-Gruppen Hirslanden und Lindenhof.

, 21. August 2015 um 09:00
image
  • praxis
  • notfall
  • insel gruppe
  • spital netz bern
  • kanton bern
Die 27 Ärzte des Notfallkreises Köniz wollen nicht mehr mit dem Inselspital und dem Spital Netz Bern zusammenarbeiten. Dies ergab eine Konsultativabstimmung. 
Das Ergebnis sei sehr deutlich gewesen, sagte Urs Pato, der Sprecher des Könizer Notfallkreises, gegenüber «Berner Zeitung» und «Bund».
Man habe entschieden, die Verträge mit den öffentlichen Spitälern zu künden. Konkrete Gründe für die Trennung von das Insel- und Tiefenauspital nannte Pato nicht. Im Hintergrund steht aber die Zusammenfassung von Berns öffentlichen Spitälern und der daraus erfolgten Schliessung des Zieglerspitals.
Offen ist, mit welchem Spital die Ärzte des Notfallkreises Köniz dereinst zusammenarbeiten wollen. Laut «Berner Zeitung» bieten sich die Hirslanden-Klinik Permanence sowie die Lindenhof-Gruppe als Ersatz an.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hoher Blutdruck? Setzt auf die Apotheker!

Eine Metastudie ging der Frage nach, welche medizinischen Fachleute die nachhaltigste Verbesserung bei Hypertonie-Patienten erreichen.

image

Ein Schuss ins Knie – oder endlich Fairplay?

Die einen befürchten eine Schwächung der Hausarzt-Medizin und vollere Notfallstationen, die anderen sehen einen Sieg für die Prämienzahler: Reaktionen aufs Bundesgerichts-Urteil zur Zusatz-Honorierung in Permanencen.

image

Bern: City Notfall prüft frühere Schliessung

Was tut eine Permanence, wenn sie abends keinen Aufpreis verlangen kann? Die Suche nach Lösungen hat begonnen.

image

Harter Schlag für Notfall-Praxen – Erfolg für Krankenkassen

Das Bundesgericht spricht sich gegen Inkonvenienz-Pauschalen für Walk-in-Praxen und Permanencen aus. Nun drohen Millionen-Rückforderungen.

image

Arzt verurteilt: Intim-Massage statt Kopfwehbehandlung

Ein Winterthurer Hausarzt kassierte eine Verurteilung wegen Schändung – und ein lebenslanges Berufsverbot. Das Obergericht bestätigte das Urteil.

image

Medbase arbeitet an Telemedizin-Angebot

Die Migros-Tochter spürt auf mehrere Arten die magere Rentabilität in der hausärztlichen Grundversorgung. «Wir kommen nur gerade so raus», sagte CEO Marcel Napierala.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.