«Zu wenig Blut: Helfen Sie mit Freunden», stand laut der «Berner Zeitung» in einem dringenden Spendenaufruf, den die Interregionale Blutspende des Schweizerischen Roten Kreuzes verschickt hat.
«Kritisch tief»
Und in in noch ernsterem Ton geht es weiter: Die Blutreserven seien «kritisch tief». Doch offenbar ist die Lage bei weitem nicht so besorgniserregend wie dargestellt. Adrian Fluri, Sprecher des Blutspendedienstes, stellte jedenfalls klar, dass die Bestände im normalen Bereich seien.
Zu wenig regelmässige Spender
Der Blutspendedienst muss sich aber immer wieder etwas einfallen lassen, damit der Nachschub an Blut nicht versiegt. Nur noch 2,5 Prozent der Bevölkerung spenden laut Fluri regelmässig Blut.
Blutspende will Wortwahl anpassen
Diese regelmässigen Spender werden ebenso regelmässig um ihr Blut gebeten. Manchmal falle der Tonfall aber vielleicht etwas dringlicher aus, als die Lage wirklich sei. Das räumte Fluri gegenüber der «Berner Zeitung» ein.
Jedenfalls entschuldigte sich der Blutspendedienst für den übertrieben alarmierenden Aufruf. Die Wortwahl werde angepasst, «damit die Kommunikation künftig keine Missverständnisse über den Lagerbestand zulässt.»