Der Lehrmeister des Jahres arbeitet im Inselspital

Der Ausbildungsveranwortliche für den Küchenbetrieb am Berner Unispital wurde vor allem für Ehrlichkeit und gute Kommunikation gelobt.

, 2. September 2015 um 12:00
image
  • insel gruppe
  • spital netz bern
  • spital
  • kanton bern
Adrian Furer arbeitet als Koch im Inselspital Bern und wird jetzt ausgezeichnet: Er ist «Zukunftsträger 2015 – Lehrmeister des Jahres» in der Kategorie Koch. 
«Sein Herzblut für die Ausbildung und die Kommunikation mit den Lernenden auf Augenhöhe ist bemerkenswert», erklärt die Jury dazu. 
Der Preis ist mit 10'000 Franken dotiert und wird am Montag, 21. September, in Zürich verliehen.
Angemeldet worden war Adrian Furer von der Inselspital-Lernenden Sara Gruosso. «Dass er diesen Preis gewonnen hat, ist auch ein Dankeschön für seine Arbeit mit uns», sagt sie. Bereits zuvor war Furer zweimal nominiert worden.

«Ich will ihnen in die Augen schauen»

Was macht es bei ihm aus? Offenbar schätzen die Lernenden seine Menschlichkeit und Authentizität. Ein Detail: Am Morgen begrüsst Furer seine zwanzig Lernenden mit Handschlag. «Ich will ihnen in die Augen schauen, damit ich weiss, wie es ihnen geht», sagt er.
Bei der Kommunikation mit den Lernenden setzt er auf die neuen Medien, um sich mit allen gleichzeitig auszutauschen. Er hat laut eigener Aussage auch den Anspruch, sich für jeden Lernenden eine Stunde pro Woche Zeit zu nehmen. Regelmässig werden dabei Lern- und Leistungsdokumentationen kontrolliert. Alle fünf bis sechs Monate finden Qualifikationsgespräche im Beisein der Eltern statt.
Der Preis «Zukunftsträger - Lehrmeister des Jahres» wird seit 2011 verliehen vom «GastroJournal» und Bischofszell Nahrungsmittel, und zwar in den KategorienBäcker-Konditor-Confiseur, Fleischfachmann/-frau, Koch,Restaurations–Fachmann/-frau. 

  • Zur Mitteilung von Gastrosuisse

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirnschlag erst spät behandelt – Spital nicht schuldig

Ein Genfer Spital hat bei einer Notfall-Patientin erst nach 12 Stunden einen Hirnschlag diagnostiziert. Trotzdem ist es keinen Schadenersatz schuldig.

image

Klinik Pyramide am See zügelt in die Privatklinik Bethanien

Die beiden Zürcher Kliniken von Swiss Medical Network spannen ab Oktober zusammen.

image

«Mit einem so hohen Verlust haben wir nicht gerechnet»

Das sagt Bernhard Pulver, Verwaltungsratspräsident der Insel Gruppe, zum 69-Millionen-Defizit im ersten Halbjahr.

image

Spital STS: Neuer CEO kommt vom Inselspital

David Roten tritt seine neue Funktion im Januar 2025 an.

image

Spital Affoltern: Arzt weg, Zentrum geschlossen

Das Schmerzzentrum des Spitals Affoltern muss schliessen - weil ihm der einzige Belegarzt, Michael Heesen, abhanden gekommen ist.

image

Das Spital Thusis soll leben – der Kanton soll zahlen

Die Trägergemeinden und die Leitung der Stiftung Gesundheit Mittelbünden wollen das bestehende Versorgungsangebot retten.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.