Die Gamification der Demenz-Forschung

Wissenschaftler gehen bei der Demenzforschung neue Wege: Sie setzen auf das Computerspiel «Sea Hero Quest», um so umfangreiches Datenmaterial zu gewinnen.

, 17. Mai 2016 um 08:04
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Demenzforscher sammeln neuerdings Daten auf spielerische Weise. Und zwar mit dem Computerspiel «Sea Hero Quest». Bereits zwei Minuten des Spiels sollen fünf Stunden Forschung im Labor ersetzen. 
Das Game sieht zwar aus wie ein völlig normales Computerspiel. Doch die Art und Weise, wie der Spieler sich Landkarten und Positionen einprägt oder Hindernisse mit dem Boot umschifft, sei interessant für die Demenzforschung. 

Fortschritte in der Grundlagenforschung

«Sea Hero Quest» zeichnet die Hirnaktivitäten der Spieler auf und liefert so Daten für die Forschung. Insbesondere werden Normdaten für die räumliche Orientierung von gesunden Menschen gewonnen. Diese dienen als Grundlage für die frühzeitige Diagnose einer Demenz.
Wissenschaftler des University College London (UCL), der Universität von East Anglia und der Organisation Alzheimer's Research erhoffen sich dadurch bedeutende Fortschritte für die Grundlagenforschung.
Entwickelt hat das Game das Entwicklerhaus Glitchers. Initiiert wurde das Projekt von der Firma Deutsche Telekom – im Rahmen der «Game for Good Initiative».  
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