Die ersten drei Ärztinnen für den «Interdisziplinären Schwerpunkttitel in Palliativmedizin» haben ihre Prüfung erfolgreich bestanden. Dies sei ein «Meilenstein in der Palliativmedizin», schreibt die Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Betreuung, die den Titel erteilt.
Die strukturierte mündlich-praktische Prüfung wird durch jeweils zwei Experten an einem der vier Universitätsspitäler Bern, Zürich, Genf oder Lausanne durchgeführt. Den Prüfungsreigen eröffnet hat das Universitätsspital Bern mit Steffen Eychmüller, unterstützt durch Sophie Pautex aus Genf, David Blum aus Zürich und Andreas Weber aus Wetzikon.
Die erste Prüfung erfolgreich bestanden haben:
- Annette Ciurea, Spital Männedorf, Leitende Ärztin, Palliative Care
- Friederike Ramseier, Inselspital Bern, Oberärztin Palliative Care
- Annika Lanz, Stadtspital Waid Zürich, Oberärztin Palliative Care
Bereits über 130 Titel erteilt
Seit Anfang 2022 ist die Prüfung massgeblicher Teil der Titelvergabe. Der Weg zum Schwerpunkt Palliativmedizin erfordert neben einem anerkannten eidgenössischen Facharzttitel eine mehrjährige praktische Tätigkeit in der spezialisierten Palliativmedizin sowie eine fundierte theoretische Weiterbildung in Palliative Care auf Hochschulniveau im Umfang von mindestens 160 Präsenzstunden.
Seit 2016 vergibt die Organisation
Palliative.ch – delegiert durch die Ärztevereinigung FMH beziehungsweise durch das Schweizerische Institut für ärztliche Weiterbildung und Fortbildung (SIWF), den «Interdisziplinären Schwerpunkt in Palliativmedizin». Gesamtschweizerisch wurden seit dieser Zeit insgesamt 131 Titel «sûr dossier» erlassen.