Insel Gruppe: Inselspital gründet neues Zentrum

Das Berner Inselspital gründet ein Zentrum für die Behandlung von Gastrointestinalen Stromatumoren. Es ist schweizweit das erste solche Projekt.

, 8. April 2022 um 08:00
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Corina Kim-Fuchs und Attila Kollàr | Insel Gruppe  
Das Sarkomzentrum des Inselspital betreibt neu ein Zentrum für die Behandlung von Gastrointestinalen Stromatumoren (Gist). Es steht unter der Leitung von Corina Kim-Fuchs (Co-Zentrumsleiterin) und Attila Kollàr (Zentrumsleiter). Es ist schweizweit das erste und bisher einzige Gist-Zentrum, wie die Berner Insel Gruppe mitteilt.
Das Ziel sei es, diese seltene Krebs-Erkrankung mit gebündelter Kompetenz «ganzheitlich» zu behandeln. Patientinnen und Patienten sollten von erfahrenen und gut ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten betreut werden. Ein Gastrointestinaler Stromatumor ist ein Sarkom des Magendarmtraktes. Mit einer Inzidenz von 1,5 auf 100'000 Krebserkrankungen gehört der Gist zu den seltenen Erkrankungen.  

Interdisziplinäre Sprechstunde

Das neue Berner Gist-Zentrum gilt als zentrale Anlaufstelle und vereint von Onkologie über Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Radio-Onkologie, Pathologie bis zu pädiatrischer Onkologie. Das Zentrum ist in das von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte University Cancer Center (UCI) integriert.
Alle Fälle werden gemäss Insel Gruppe an einem interdisziplinären Tumorboard besprochen. Die Patientinnen und Patienten haben zudem die Möglichkeit, sich an einer interdisziplinären Sprechstunde von mehreren Fachpersonen gleichzeitig beraten zu lassen. 
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