Kantonsspital Glarus bringt ersten Aprilscherz

Spitzenmedizin im Kanton Glarus? Die Zeitung «Südostschweiz» leistet sich einen 1.- April-Scherz. Dabei spannt das Blatt die Glarner Spitaldirektorin Stephanie Hackethal ein.

, 1. April 2022 um 12:13
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Stephanie Hackethal soll den Kontakt zwischen den beiden Verwaltungsräten hergestellt haben. | PD
Das Kantonsspital Glarus geht ein Joint-Venture mit der deutschen Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) ein. Dies schreibt die Zeitung «Südostschweiz» am Freitag. Das neue Unternehmen werde Betreiberin des Kantonsspitals und das Universitätsklinikum soll zwei zusätzliche Sitze im Verwaltungsrat besetzen. 
Die bekannte deutsche Universitätsklinik lanciert damit ein Pilotprojekt, das bei Erfolg an mehreren Schweizer Standorten eingeführt werden soll, wie Spitaldirektorin Stephanie Hackethal in einem Interview mit der Zeitung sagt. Mit dem Joint-Venture «Kantonales Krankenhaus Glarus» soll hochspezialisierte Medizin für die Glarnerinnen und Glarner angeboten werden. 

Im Spital mit Euro bezahlen und St.Pauli-Fanclub?

Branchenkenner erahnen relativ schnell, dass es sich hier um einen 1.-April-Scherz handelt. Politisch und regulatorisch wäre eine solche Kooperation bei einem öffentlichen Spital kaum so umsetzbar. Auch branchenferne Beobachter vermuten spätestens mit weiteren Angaben, dass es um einen Aprilscherz geht.
So sagt Stephanie Hackethal, übrigens gebürtige Hamburgerin, dass offiziell Hochdeutsch als Sprache eingeführt werden soll. Das Spital schaffe zudem die Möglichkeit, mit Euro zu bezahlen, so die Spitaldirektorin weiter, die seit September das Spital führt. 
Spätestens mit der Ankündigung, dass es vermehrt auch norddeutsche Gerichte wie Heringe in Salzlake auf der Speisekarte geben werde, dürften auch die letzten Reingefallenen den Aprilscherz erkennen. Und mit dem FC St.Pauli-Fanclub der Ärzteschaft ist schliesslich alles klar.  

Gratis Tageskarten für Balgrist-Mitarbeitende?

Etwas schwieriger aufzudecken ist der 1.-April-Scherz der Universitätsklinik Balgrist. Diese kündigt eine Kooperation mit Stadler Rail an. Ab Montag soll die SBB Intercity-Züge einsetzen, die mit dem neuen Forschungs- und Lernzentrum «OR-X»-Logo beschriftet sind. Zudem stehen gemäss Mitteilung 50 Tageskarten der SBB für die Mitarbeitenden der Uniklinik Balgrist gratis zu Verfügung.
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