Kispi Zürich: Neubau wird immer konkreter – Eröffnung 2021

Die Finanzierung des 600-Millionen-Projekts der Architekten Herzog & de Meuron ist jetzt weitgehend sichergestellt.

, 7. Januar 2016 um 09:31
image
  • kinderspital zürich
  • neubauten
  • spital
  • zürich
Die «Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung» hat das Vorprojekt für den Neubau in Zürich Lengg abgeschlossen. Die Planungen der Architekten von Herzog & de Meuron seien bei Nutzern wie bei den verantwortlichen Gremien «baulich und gestalterisch auf hohe Akzeptanz gestossen», meldet die Stiftung. Damit konnte nun die Detailprojektierung freigegeben werden.
Das Kostenziel wird – wie ursprünglich geplant – mit rund 600 Millionen Franken beziffert.
Die Finanzierung ist nun weitgehend sichergestellt, meldet die Stiftung weiter:

  • Zum einen wird die Zürcher Kantonalbank im Joint-Lead mit der UBS eine duale Anleihe in der Höhe von bis zu 300 Millionen Franken begeben, voraussichtlich im zweiten Quartal dieses Jahres. Das günstige Zinsumfeld kommt hier gewiss zugute; unabhängige Experten hätten zudem die finanzielle Tragbarkeit bestätigt, so die Mitteilung aus dem «Kispi».
  • Die ZKB stellt zusätzlich einen Baukredit in der Höhe von 50 Millionen Franken zur Verfügung. Sie wird gleichzeitig neue Hausbank der «Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung».
  • Ferner beschloss der Zürcher Regierungsrat am 16. Dezember 2015, einen Beitrag von insgesamt 150 Millionen Franken in Form eines verzinslichen und zu amortisierenden Darlehens zu gewähren.
  • Jetzt ist die Stiftung daran, die Finanzierung der verbleibenden 100 Millionen Franken über Beiträge von Mäzenen und Sponsoren sicherzustellen. Es liegen bereits Zusagen in zweistelliger Millionenhöhe vor.



Wie geht es weiter? Die «Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung» rechnet für das Detailprojekt mit einem Zeitbedarf von einem Jahr. Ziel sei es – sofern keine Verzögerungen bei der Baubewilligung eintreten –, im Jahr 2017 den Grundstein zu legen. Die Eröffnung soll im Jahr 2021 gefeiert werden, leicht später als ursprünglich geplant. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirnschlag erst spät behandelt – Spital nicht schuldig

Ein Genfer Spital hat bei einer Notfall-Patientin erst nach 12 Stunden einen Hirnschlag diagnostiziert. Trotzdem ist es keinen Schadenersatz schuldig.

image

Klinik Pyramide am See zügelt in die Privatklinik Bethanien

Die beiden Zürcher Kliniken von Swiss Medical Network spannen ab Oktober zusammen.

image

«Mit einem so hohen Verlust haben wir nicht gerechnet»

Das sagt Bernhard Pulver, Verwaltungsratspräsident der Insel Gruppe, zum 69-Millionen-Defizit im ersten Halbjahr.

image

Spital STS: Neuer CEO kommt vom Inselspital

David Roten tritt seine neue Funktion im Januar 2025 an.

image

Spital Affoltern: Arzt weg, Zentrum geschlossen

Das Schmerzzentrum des Spitals Affoltern muss schliessen - weil ihm der einzige Belegarzt, Michael Heesen, abhanden gekommen ist.

image

Das Spital Thusis soll leben – der Kanton soll zahlen

Die Trägergemeinden und die Leitung der Stiftung Gesundheit Mittelbünden wollen das bestehende Versorgungsangebot retten.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.