Spital beendet stationäres Angebot in zwei Wochen

Das Paracelsus-Spital im zürcherischen Richterswil wollte einen Kooperationspartner finden. Dies ist dem finanziell angeschlagenen Spital aber nicht gelungen.

, 16. November 2020 um 14:16
image
  • spital
  • paracelsus-spital
  • hirslanden
Das Paracelsus-Spital schliesst den stationären Bereich bereits Ende November. Es sei trotz «intensiven Gesprächen» nicht gelungen, einen Kooperationspartner zu finden, teilt das Spital am Montag mit. Vor drei Wochen gab das Spital die Nachlassstundung und die Suche nach neuen Lösungen bekannt. 
Die Notfallaufnahme in Richterswil wird ihren Betrieb bereits ab dem kommenden Montag einstellen. 
Zu diesem Zeitpunkt übernehmen das Spital Lachen sowie das Spital Einsiedeln die Patientinnen der Frauenklinik. Ein Teil der Belegschaft könne dabei übernommen werden, heisst es.
Die ambulante Onkologie werde zudem durch die verantwortlichen Ärztinnen und Ärzte in Richterswil weitergeführt.

Mitarbeiter sollen weiter beschäftigt werden

Die Paracelsus-Apotheke sowie das Zentrum Sonnenberg in Zürich sollen ausserhalb des Spitals weitergeführt werden. Entsprechende Entscheide sind laut den Verantwortlichen in Vorbereitung.
Die Spitalleitung ist nach eigenen Angaben zuversichtlich, dass für alle Mitarbeitenden eine geeignete Stelle zur Weiterbeschäftigung gefunden werden könne. Gespräche mit verschiedenen anderen Spitälern seien bereits geführt. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Hoch Health Ostschweiz: Die Geschäftsleitung steht

Neben Simon Wildermuth im Amt des CEO übernehmen weitere Geschäftsleitungsmitglieder Interims-Funktionen.

image

So wird KI fit für die klinische Routine

Vivantes integriert mit clinalytix KI in die täglichen Behandlungsprozesse

image

GZO Spital Wetzikon: Definitive Nachlassstundung bewilligt

Damit wird dem Spital Wetzikon die benötigte Zeit eingeräumt, um das Sanierungskonzept anzugehen.

image

Das MediData-Netz: Damit alle profitieren

Die Digitalisierung im Gesundheitssystem ist dringend und bringt Vorteile für Health Professionals und Patient:innen. Die Standardisierung des Forums Datenaustauschs ermöglicht eine sichere Vernetzung und effiziente Prozesse. Das MediData-Netz ermöglicht die schnelle Implementierung neuer Lösungen.

image

Gesundheitsfördernde Materialien gesucht?

Die Wahl passender Materialien ist bei Neu- und Umbauten eine grosse Herausforderung – auch im Gesundheitsbereich. Denn diese müssen unterschiedlichen und hohen Anforderungen gerecht werden. Nicht immer ist das jahrelang Eingesetzte die beste Wahl und neue Alternativen haben es schwer.

image

Spitäler Schaffhausen: Gesamterneuerung teurer, Kosten bei 330 Millionen Franken

Dabei soll der Kanton insgesamt 130 Millionen Franken beitragen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.