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Ärzte-Ratings besagen nichts über klinische Leistung
Online-Bewertungen taugen kaum als Messlatte für die (interne) Qualität. Dies geht aus einer Studie des Spitalzentrums Cedars-Sinai in Los Angeles hervor.
, 11. September 2017 um 13:10
Ratings auf Online-Plattformen helfen Patienten offenbar wenig, um wirklich Top-Ärzte zu finden. Dies besagt eine aktuelle Studie des Cedars-Sinai Medical Center, veröffentlicht im «Journal of the American Medical Informatics Association».
Die klinische Leistung der Ärzte stehe in keiner Verbindung zu den Online-Bewertungen, folgern die Wissenschaftler. Der Zusammenhang sei unbedeutend, wie die Analyse von 78 Fachärzten aus acht Spezialgebieten ergab.
- Timothy Daskivich et al. «Online physician ratings fail to predict actual performance on measures of quality, value, and peer review», in: «Journal of the American Medical Informatics Association», 8. September 2017. «Online physician ratings fail to predict actual performance on measures of quality, value, and peer review», in: «Journal of the American Medical Informatics Association», 8. September 2017.
Intern flop – extern top?
Die Forscher analysierten die Bewertungen der Ärzte auf Rating-Portalen wie «Healthgrades», «Yelp» oder «RateMDs». Sie verglichen die Rezensionen dabei mit internen spezialspezifischen Qualitätsmassstäben. Unter anderem:
- Choosing- Wisely-Anwendung,
- Wiederaufnahme,
- Aufenthaltsdauer oder
- Peer-Review.
So erreichten Ärzte, die im fachlichen Performance-Ranking weniger gut abgeschnitten hatten, nur in fünf bis 32 Prozent der Fälle auch weniger gute Bewertungen von Patienten.
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