Direktor Urs Baumberger verlässt das Spital Nidwalden

Im Spital Nidwalden kommt es zu einem Direktionswechsel: Der stellvertretende Direktor André Baumeler führt künftig das Spital. Urs Baumberger macht sich selbständig.

, 24. Juni 2022 um 06:08
image
  • spital
  • spital nidwalden
  • luzerner kantonsspital
Der Nidwaldner Spitaldirektor Urs Baumberger gibt seine Funktion per 1. November 2022 an seinen Stellvertreter weiter. Dies teilt das Spital am Freitag mit. André Baumeler arbeitet seit Mai 2019 als Leiter Finanzen und ist gleichzeitig Mitglied der Spitalleitung. Seit einem Jahr ist er zudem stellvertretender Direktor und konnte sich damit bereits in die neue Funktion einarbeiten.
Baumeler verfügt über ein Diplom als Betriebswirtschafter HF und Experte in Rechnungslegung und Controlling. Er verfüge über die notwendigen Aus- und Fortbildungen in den Bereichen Spitalführung, Betriebswirtschaft, Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling, teilt das frühere Kantonsspital mit, das seit 2021 zur Luks-Gruppe gehört.
image
Urs Baumberger blickt auf eine langjährige und sehr erfolgreiche Tätigkeit als Spitaldirektor zurück. | Bild: Spital Nidwalden

Baumberger wird Berater im Gesundheitswesen 

Urs Baumberger, der bisherige Spitaldirektor, verlässt das Spital nach 13 Jahren, was die Verantwortlichen in der Mitteilung sehr bedauern. Er will sich als selbständiger Unternehmer und Berater im Gesundheitswesen selbständig machen. Es sei ein lang gehegter Wunsch, das in vielen Jahren erarbeitet Know-How auch anderen Leistungsanbietern im Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen, sagt der diplomierte Ingenieur mit MBA-Abschluss der Uni Zürich.
Baumberger, der im Jahr 2019 zum Manager des Jahres gewählt wurde, und seine Mitarbeitenden haben dazu beigetragen, dass das Spital Nidwalden heute als Unternehmen mit hoher Wirtschaftlichkeit wahrgenommen wird. Die letztjährige Ebitdar-Marge ist mit 14,7 Prozent im Vergleich klar überdurchschnittlich. Zudem lag dieser Wert beim Spital Nidwalden in den letzten Jahren immer über 10 Prozent.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

GZO Spital Wetzikon: Definitive Nachlassstundung bewilligt

Damit wird dem Spital Wetzikon die benötigte Zeit eingeräumt, um das Sanierungskonzept anzugehen.

image

Das MediData-Netz: Damit alle profitieren

Die Digitalisierung im Gesundheitssystem ist dringend und bringt Vorteile für Health Professionals und Patient:innen. Die Standardisierung des Forums Datenaustauschs ermöglicht eine sichere Vernetzung und effiziente Prozesse. Das MediData-Netz ermöglicht die schnelle Implementierung neuer Lösungen.

image

Gesundheitsfördernde Materialien gesucht?

Die Wahl passender Materialien ist bei Neu- und Umbauten eine grosse Herausforderung – auch im Gesundheitsbereich. Denn diese müssen unterschiedlichen und hohen Anforderungen gerecht werden. Nicht immer ist das jahrelang Eingesetzte die beste Wahl und neue Alternativen haben es schwer.

image

Spitäler Schaffhausen: Gesamterneuerung teurer, Kosten bei 330 Millionen Franken

Dabei soll der Kanton insgesamt 130 Millionen Franken beitragen.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Spital Thusis: Zwischen Status Quo und Leistungsabbau

Soll das Spital Thusis in der heutigen Form erhalten bleiben – oder sich auf Kernbereiche beschränken? Dies die vorliegenden Szenarien. Ein Entscheid soll bis Mai 2025 fallen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.