Zürich öffnet regionale Impfzentren nach Ostern

Rund 330'000 Impfdosen erwartet der Kanton nächsten Monat. Ab Ostern sollen die regionalen Impfzentren öffnen. Das Gesundheitspersonal ist Ende April an der Reihe.

, 23. März 2021 um 16:07
image
  • coronavirus
  • impfung
  • impfzentren
  • zürich
  • ärzte
  • spital
«Aufgrund der bisher verfügbaren Impfstoffmenge hat sich der Kanton Zürich in der ersten Phase mit der Impfaktien auf die 400 Alters- und Pflegeheime und auf Hochrisikopatienten bei Hausärzten, in Spitälern und am Referenz-Impfzentrum am EBPI konzentriert», rechtfertigt sich der Kanton in seiner Mitteilung.
Die gute Nachricht: Jetzt hat das BAG «deutlich höhere Impfstoffmengen in Aussicht gestellt»: Die Rede ist von rund 330'000 Impfdosen, womit 165'000 Personen geimpft werden können. Laut Communiqué soll ein grosser Teil der Liefermenge Ende April eintreffen; dieser könne erst im Mai verimpft werden.

Der Zeitplan

Der Kanton Zürich wird nach Ostern die in den letzten Wochen bereitgestellten regionalen Impfzentren in Betrieb nehmen. Konkret: Ab Dienstag, 6. April, geht es in der Messe-Halle Zürich-Oerlikon, in Winterthur, in Dietikon und im Triemli los. Ab Mittwoch, 7. April, startet die Impfaktion in Bülach, Wetzikon, Meilen und Uster. Die Impfzentren in Affoltern und Horgen öffnen am Donnerstag, 8. April. Rund 90'000 Termine werden damit im April für Erstimpfungen vergeben. Ab Mai sollen rund 150 Apotheken in die Impfaktion integriert werden. Wo sich die Zürcher Impfzentren befinden und welche Kapazitäten sie haben: Medinside berichtet hier darüber.

Anmeldung erst ab Ü-65

Der entsprechende Link für die Anmeldung steht am Montag, 29. März, zur Verfügung. Achtung: Registrieren können sich nur Impfwillige, die 65 Jahre oder älter sind. Ein Tipp: Personen mit Vorerkrankungen wird empfohlen, sich bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt impfen zu lassen. Auch impfpflichtige Arztpraxen werden je nach Verfügbarkeit in den kommenden Monaten mit Impfstoff beliefert werden; Ende März/Anfang April erhalten 500 Ärzte ein Kontingent von 100 Impfdosen. Menschen mit Vorerkrankungen, die sich in einem Impfzentrum impfen lassen wollen, müssen ein Attest ihres behandelnden Arztes mitbringen.
Generell gilt: Impftermine werden in der Reihenfolge der vom BAG vorgegebenen Priorisierungsgruppen vergeben. Will heissen: 75-Jährige haben Vorrang. Gemäss Planungsstand des Kantons wird das noch nicht geimpfte Gesundheitspersonal voraussichtlich gegen Ende April Termine buchen können – die Bevölkerung ab Mai.

Die Hälfte des Personals hat sich geimpft

In dieser Woche werden die Zweitimpfungen in den rund 400 Alters- und Pflegeheimen sowie in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung abgeschlossen. Personen, die sich während der Durchführung der Erstimpfungen aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen konnten oder verhindert waren, hatten während den Zweitimpfungen die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, so der Kanton. Dadurch habe sich die Impfquote bei den Bewohnerinnen und Bewohnern auf 74 Prozent und bei den Mitarbeitenden auf 50 Prozent erhöht.
Weitere Infos zur Impfkampagne finden Sie hier
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Sagen Sie es uns: Welches Spital soll geschlossen werden?

Regelmässig hört man, die Schweiz solle auf Spitäler verzichten. Also gut: Werden wir konkret. Welche Häuser sollen weg? Medinside sucht die Namen.

image

Treuhand und Trustcenter unter einem Dach - Exklusives Angebot für neue Kundinnen und Kunden

Das Trustcenter der hawadoc AG ist mit über 1000 zufriedenen Kundinnen und Kunden längst eine Erfolgsgeschichte. Darauf sind wir stolz. Wir möchten Ihnen eine bedeutende Facette unseres umfassenden Angebots vorstellen: Treuhand und Trustcenter unter einem Dach vereint.

image

Zürich: Kein Ausbau bei den Medizin-Studienplätzen

An der Universität können nächstes Jahr 380 junge Leute ein Studium der Humanmedizin einschliesslich Chiropraktik beginnen.

image

CHUV: Die Zahlen sind rot – aber immerhin nicht röter

Beim Lausanner Universitätsspital soll eine Taskforce nun helfen, das finanzielle Gleichgewicht wieder zu erlangen.

image

USZ: Neue Direktorin am Institut für Anästhesiologie

Sina Coldewey übernimmt per Anfang 2025 das Institut für Anästhesiologie und Perioperative Medizin.

image

Zürich verschreibt Bewegung: Stadt testet «soziale Rezepte»

Tanzkurs, Gartenarbeit oder Schuldenberatung auf Rezept - der Zürcher Stadtrat hat ein entsprechendes Projekt bewilligt.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.