Auch das Spital Davos schrieb rot

Wie in vielen anderen Akutspitälern sank 2023 die Zahl der stationären Patienten leicht, während es bei den ambulanten Fällen einen Zuwachs gab.

, 21. Juni 2024 um 03:14
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Rege Tourismussaison: Das Spital Davos im Winter  |  Bild: PD
Die gemeindeeigene Spital Davos AG meldet für 2023 ein negatives Jahresergebnis: Unterm Strich ergab sich ein Verlust von 3,8 Millionen Franken. Auch der Ebitda-Wert geriet leicht ins Minus.
Am Umsatz lag es nicht: Der Betriebsertrag der Spital Davos AG erreichte 41 Millionen Franken und damit fast exakt das Vorjahresniveau. Dazu trug im Davoser Fall bei, dass die lebhafte Winter-Tourismus-Saison zu vielen Fällen führte – respektive zu einem «Rekordjahr» in der Notfallstation.
Auf der anderen Seite sank die Anzahl stationärer Patientinnen und Patienten gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf 1’907 Fälle.
Die erbrachten ambulanten Tarmed-Taxpunkte verzeichneten mit 8,2 Millionen Punkten einen Zuwachs von 5,4 Prozent.
Im Ausblick schreibt der Verwaltungsrat, dass die Situation beim Operationspersonal weiterhin schwierig sei, weshalb das Spital Davos vor allem in den Sommermonaten wieder auf temporäres Personal zurückgreifen werden müssen.
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Akutspitäler in Graubünden
Spital Davos AG: Geschäftsbericht 2023



  • Spital Oberengadin benötigt dringend Finanzspritze. 2023 erlitt die SGO einen 5-Millionen-Verlust. Nun beantragt sie bei den Trägergemeinden einen Nachtragskredit.

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