Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) schliesst das Geschäftsjahr 2023 mit einem Verlust von 2,2 Millionen Franken ab – «und damit besser als erwartet», wie es in seiner heutigen Mitteilung schreibt.
Und weiter: Das Geschäftsjahr 2023 habe für das UKBB schon im Vorhinein finanziell unter keinem guten Stern gestanden; budgetiert war ein Verlust von 7,1 Millionen Franken.
Während das UKBB zum Teil noch immer spürbare Nachwirkungen der Corona-Pandemie weitgehend in den Griff bekommen habe, verunmögliche die strukturelle Unterfinanzierung der Kindermedizin weiterhin eine kostendeckende Betriebsführung. Durch die Teuerung und den steigenden Lohndruck habe sich dieses Problem noch einmal verschärft.
Zugleich litt das UKBB im vergangenen Jahr an überdurchschnittlich vielen Personalausfällen. Insgesamt hat das UKBB seine Personalkosten um 5,4 Millionen Franken erhöht
Dass der Verlust im Geschäftsjahr 2023 weniger deutlich ausgefallen ist, als prognostiziert, sei vor allem auch einem unerwartet steilen Anstieg der Patientenzahlen im vergangenen Herbst zu verdanken. Stationär habe sich die Patientenzahl gegenüber dem Vorjahr stabilisiert.
- Das UKBB behandelte 6020 Patienten.
- Im Case Mix reduzierten sich die erbrachten stationären Leistungen gegenüber dem Vorjahr um -1,4 Prozent auf 7'294 Punkte.
- Die Zahl der ambulanten Besuche dagegen ist von 111’378 auf 113’222 (+1.7 Prozent) gestiegen.
Marco Fischer, Vorsitzender der Geschäftsleitung am UKBB, schreibt in seinem Editorial zum Geschäftsbericht: «Verwaltungsrat und Geschäftsleitung unternehmen alles, um auf der Kostenseite auch weiterhin das Ergebnis zu verbessern und mit strategischen Projekten in Zukunft positive Ertragseffekte zu erzielen. Sollte sich aber die Finanzierungssituation nicht bessern – insbesondere die Abgeltung der ambulanten Leistungen – wird das UKBB auch in mittelbarer Zukunft kaum Chancen haben, kostendeckend zu arbeiten.»