Die Psychiatrie Baselland überführt ihr arbeitspsychiatrisches Kompetenzzentrum Workmed in die Aktiengesellschaft Workmed Aktiengesellschaft. Hauptaktionärin des Anfang April gegründeten Joint Ventures wird der Krankenversicherer Swica,
wie aus einer gemeinsamen Mitteilung hervorgeht. Der Zweck der gemeinsamen Tochtergesellschaft zwischen der Psychiatrie und dem grössten Taggeldversicherer in der Schweiz sind geeignete Lösungen für die Zunahme von Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit aufgrund psychischer Probleme anzubieten. 2022 wurden bei Workmed 370 Klientinnen und Klienten psychiatrisch abgeklärt, 45 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
CEO muss noch ernannt werden
Derzeit werden bei Workmed 18 Mitarbeitende aus Psychiatrie, Psychologie und psychiatrischer Pflege mit Erfahrung in der Arbeitsintegration, Versicherungsmedizin und klinischen Psychiatrie beschäftigt. Alle Mitarbeitenden werden zur neuen Aktiengesellschaft wechseln. Bis zur Ernennung eines CEO wird Rachel Affolter diese Funktion ad interim übernehmen. Die Pflegefachfrau HF ist Leiterin Betrieb und stellvertretende Leiterin.
Der Baselbieter Regierungsrat hat der Gründung des Joint Ventures bereits zugestimmt. Diese Genehmigung ist nötig, da die Psychiatrie als öffentlich-rechtliche Institution dem Kanton gehört und die Verselbständigung von Betriebsteilen oder die Beteiligung an anderen Unternehmen gemäss Spitalgesetz von der Regierung bewilligt werden müssen.
Der Verwaltungsrat setzt sich aus sechs Mitgliedern zusammen:
- Urs Hepp, Psychiater und selbständiger Unternehmensberater (Verwaltungsratspräsident)
- Niklas Baer, fachlicher Leiter Workmed
- Roger Ritler, Leiter Leistungen Unternehmen Swica
- Tony Schütz, Leiter Rechtsdienst Psychiatrie Baselland
- Lea von Felten, CFO Psychiatrie Baselland
- André Wunderlin, Leiter Swica Regionaldirektionen Basel und Bern