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Massiv weniger Frühgeburten während Corona
Deutsche Daten zeigen verblüffende Abweichungen während der Lockdowns. Das könnte wichtige Einsichten für Neonatologie und den Umgang mit Risikoschwangerschaften eröffnen.
, 17. September 2024 um 05:45letzte Aktualisierung: 14. November 2024 um 10:46
- Birte Staude, Björn Misselwitz, Frank Louwen et al.: «Characteristics and Rates of Preterm Births During the Covid-19 Pandemic in Germany», in: «Jama Network Open», September 2024.
- doi:10.1001/jamanetworkopen.2024.32438
- Das Risiko von sehr frühen Geburten war um 13 Prozent tiefer als in der Zeit vor Covid (Odd Ratio 0.87).
- Am ausgeprägtesten war dabei der Effekt während des zweiten Lockdowns im Oktober und November 2020: Hier war das statistische Risiko sogar um 31 Prozent tiefer als zu «Normalzeiten» (Odd Ratio 0.69).
- Das Risiko von sehr frühen Geburten bei Müttern mit einer schweren Krankheit war – über die gesamte beobachtete Pandemie-Phase – um 36 Prozent tiefer als davor (OR von 0.64).
«Ganzheitlicher Ansatz»
- Für weitere News aus der medizinischen Forschung: «med-report».
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