1500 Franken für jeden Spitalmitarbeiter – wegen Corona

Kaderärzte und Geschäftsleitung des Kantonsspital Glarus verzichten auf Coronaprämie - zugunsten der anderen Mitarbeitenden.

, 5. November 2021 um 13:11
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Gemäss dem Gesetz zur Spitalfinanzierung, in Kraft getreten am 1. Januar 2012, sollte jedes Spital grundsätzlich selbsttragend und nicht mehr von Subventionen abhängig sein. Viele Spitäler schaffen das nicht – und dann kam noch Corona.
So hat der Glarner Landrat diese Woche 660`000 Franken für das Kantonsspital Glarus gesprochen, um die coronabedingten Ertragsausfälle zu glätten. Das Besondere: Das Geld ist ausdrücklich mit der Verpflichtung verknüpft, dass das Geld vollumfänglich dem Personal des Spitals zugutekommen muss. 
Im weiteren schreibt das Kantonsspital in einer Mitteilung: «Geschäftsleitung und Kaderärzte verzichten auf ihre Prämie zu Gunsten einer höheren Entschädigung für alle anderen Mitarbeitenden.»
Somit erhält jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter eine Corona-Prämie von 1'500 Franken bei einem Beschäftigungsgrad von 100 Prozent. Nach eigenen Angaben liegt damit das Kantonsspital Glarus «weit über dem Schweizer Durchschnitt.»
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