Demonstration gegen Entlassung von Chefarzt

Gegen 300 Personen demonstrierten für Nic Zerkiebel. Eine Petition verlangt zudem die Freistellung des CEO des Spitals Bülach.

, 28. September 2020 um 06:55
image
Gegen 300 Personen demonstrierten für Nic Zerkiebel. Eine Petition verlangt zudem die Freistellung des CEO des Spitals Bülach.
Die Entlassung des Bülacher Chefarztes Nic Zerkiebel sorgt weiterhin für Empörung. Am Samstag protestierten in Bülach zwischen 200 und 300 Personen gegen die Entlassung. Unter den Protestierenden waren viele Angestellte des Spitals. Sie hielten Schilder mit Slogans wie «Gesundheit ist kein marktwirtschaftliches Gut» in die Höhe, wie die TA-Titel schreiben.
Die Demonstranten forderten nicht nur die Wiedereinstellung von Zerkiebel, sondern auch die Entlassung von Spital-CEO Rolf Gilgen.

Petition eingereicht

Dem Bülacher Stadtpräsidenten wurde eine Petition übergeben. Die Forderungen und Fragen lauteten im O-Ton wie folgt:
  1. Eine Aufklärung der Entlassung von Chefarzt Dr. med. Nic Zerkiebel.
  2. Warum werden Pflegestellen gekürzt, Betten geschlossen?
  3. Werden kritische Stimmen durch Entlassung unterdrückt?
  4.  Was geschieht mit unseren Steuergeldern? CHF 39 Mio. von den Aktionären des Spital Bülach?

Gegen weitere Entlassung protestiert

An der Demonstration war auch eine Delegation des Spitals Uster präsent. Auch an jenem Spital war einen beliebte Chefärztin, Esther Bächli, entlassen worden. An beiden Spitälern würden die brillantesten Köpfe fristlos entlassen, waren sich die Anwesenden einig.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

GZO Spital Wetzikon: Definitive Nachlassstundung bewilligt

Damit wird dem Spital Wetzikon die benötigte Zeit eingeräumt, um das Sanierungskonzept anzugehen.

image

Das MediData-Netz: Damit alle profitieren

Die Digitalisierung im Gesundheitssystem ist dringend und bringt Vorteile für Health Professionals und Patient:innen. Die Standardisierung des Forums Datenaustauschs ermöglicht eine sichere Vernetzung und effiziente Prozesse. Das MediData-Netz ermöglicht die schnelle Implementierung neuer Lösungen.

image

Gesundheitsfördernde Materialien gesucht?

Die Wahl passender Materialien ist bei Neu- und Umbauten eine grosse Herausforderung – auch im Gesundheitsbereich. Denn diese müssen unterschiedlichen und hohen Anforderungen gerecht werden. Nicht immer ist das jahrelang Eingesetzte die beste Wahl und neue Alternativen haben es schwer.

image

Spitäler Schaffhausen: Gesamterneuerung teurer, Kosten bei 330 Millionen Franken

Dabei soll der Kanton insgesamt 130 Millionen Franken beitragen.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Spital Thusis: Zwischen Status Quo und Leistungsabbau

Soll das Spital Thusis in der heutigen Form erhalten bleiben – oder sich auf Kernbereiche beschränken? Dies die vorliegenden Szenarien. Ein Entscheid soll bis Mai 2025 fallen.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.