Bei den Gesundheits-Apps gibt es bekanntlich ein bemerkenswertes Problem: Die Angebote schiessen ins Kraut wie wild –
aber sie werden kaum von Medizinern lanciert. Und sogar als Beteiligte machen sich Ärzte erstaunlich rar bei der Entwicklung solcher Angebote.
Dass es auch anders ginge, beweisen jetzt drei Triemli-Ärztinnen: Brida von Castelberg, die ehemalige Chefärztin der Frauenklinik des Stadtspitals, ihre Nachfolgerin Stephanie von Orelli und die Radiologin Elisabeth Garzoli.
Sie haben eine App vorgestellt, die einen Beitrag im Kampf gegen den Brustkrebs darstellt. Ihr Name: «Brust-Selbstcheck».
Den Selbstversuch fördern
Wie soll man die Brust abtasten? Wie sieht die Sache anatomisch aus? Auf welche Veränderungen soll man achten? Die schön gestaltete App zeigt dies, wobei die Medizinerinnen stark mit Filmen arbeiten.
«Wir sind überzeugt, dass die Frauen selbst am meisten zur Brustkrebsprävention beitragen können», sagte Brida von Castelberg gegenüber der
«Neuen Zürcher Zeitung». Ziel hinter dem «Brust-Selbstcheck» sei es, dass noch mehr Frauen – auch jüngere – ihre Brust regelmässig selbst kontrollieren.
Um den Selbstversuch zu fördern, gehört denn auch ein Kalender zum Angebot, in dem man einen Reminder für Kontroll-Termine eingeben kann – inklusive gewünschtem Klingelton.
Die «Brust-Selbstcheck»-App lässt sich kostenfrei aus dem
App Store herunterladen.