Spital schliesst - eine Abteilung ist gerettet

Das Spital Einsiedeln übernimmt die Geburtsklinik des Paracelsus Spitals Richterswil, das am Freitag seine stationären Angebote einstellt.

, 27. November 2020 um 09:25
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Heute Freitag, dem 27. November, schliesst das Paracelsus-Spital im zürcherischen Richterswil für immer. Es war bis zuletzt und trotz «intensiver Gespräche» nicht gelungen, einen Kooperationspartner zu finden. 
Für die Geburtsklinik des Paracelsus-Spitals, die einen anthroposophischen Schwerpunkt hat, hat sich nun aber eine Lösung ergeben. Das AMEOS Spital Einsiedeln übernimmt die Frauenklinik mit «dem grössten Teil des Teams», wie das Spital Einsiedeln mitteilt.
Die Abteilung ziehe nach Einsiedeln und werde ab dem 1. Dezember vom Spital Einsiedeln betrieben. Am bestehenden Angebot ändere sich für die Patientinnen nichts. «Auch die Ärzte bleiben die gleichen.» Der bisherige Chefarzt der Frauenklinik des Paracelsus-Spitals, Eberhard Arnold, wird auch in Einsiedeln den Chefarztposten übernehmen. Auch die beiden Gynäkologinnen machen den Wechsel vom Zürich- an den Sihlsee mit.

Schulmedizinisches Angebot bleibt

«In Einsiedeln bieten wir im Bereich der Geburtshilfe ab sofort sowohl die schulmedizinische als auch die anthroposophisch erweiterte Medizin aus einer Hand an», wird Michael Mehner, Direktor des AMEOS Spitals Einsiedeln, in der Mitteilung zitiert.
Wie das Spital Richterswil war auch das Spital Einsiedeln in Schieflage geraten. Anstatt zu einer möglichen Schliessung kam es im Februar 2020 dann aber zur Übernahme durch die AMEOS-Gruppe.
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